FABIANO LIMA

Fabiano Lima wurde in Rio de Janeiro geboren, wo er bis zu seinem 10. Lebensjahr lebte und von wo er Erinnerungen an die Proben der Sambaschulen aus der Nachbarschaft und der Macumba Gemeinde der Nachbarn mitbrachte. Er zog mit seiner Familie in den Nordosten Brasiliens und lebte dort eine Zeit lang zwischen Natal – Rio Grande do Norte (Heimat der Mutter) und Recife – Pernambuco (Heimat des Vaters), wo er seine ersten Kontakte zum reichhaltigen kulturellen Leben dieser Region Brasiliens entwickelte.

In Recife begann sein Kontakt mit der Welt des Candomble (o Xango Pernambucano) und er war in dieser Zeit 5 Jahre lang der Alabe des berühmten „Afoxe Oxum Panda“. Er engagierte sich in diversen Musik-Projekten, die mit traditionellen sowie modernen Rythmen arbeiteten (nahm aktiv an der Mangue Beat Bewegung teil, die von Chico Science & Nacao Zumbi angeführt wurden).

Er beteiligte sich auch an Projekten für Umweltbewußtsein und sozialem Engagement für Straßenkindern, immer die Musik als Hauptwerkzeug in seiner Arbeit nutzend.

An der staatlichen Universität von Pernambuco begann er mit dem Studium als Musikpädagoge, aber Olinda, wo er die letzten Jahre vor seinem Umzug nach Europa lebte, war eine bessere Schule für Musik im Leben. Auf diese Weise, durch die Terreiros, Straßenfeste und Volksfeste, sammelte er diverse informationen in seinem Musikpaket zusammen, aus dem sich der Maracatu de Baque Virado als seine große Passion herausstellte.

Fabiano Lima lebt seit 2004 in Berlin, wo er die Perkussionsgruppe „Baque Forte Berlin“ gründete. Er hat schon viele Perkussions-Workshops in ganz Europa durchgeführt, wie z.B. in Spanien, Italien, Frankreich, Schweden und als Musiker auf großen Festivals in Mexico (Feria de San Marcos) und Südkorea (Sacheon International Percussion Festival) gespielt. Im Moment spielt er in den Gruppen Afoxe Loni, Dudu Tucci & Brasil Power Drums, Forro Mistura Fina, A Malta (mit Valdir Jovenal und Vitor da Trindade), Ilustrasamba, Berlin Bahia und mit der deutschen Raggaeband Sattatree.
  © alle Fotos und Videos: Baque Forte Berlin